Begabte Auszubildende und Fachkräfte in der Förderung der Begabtenförderungswerke : , Thema: Bildung
Die Gleichwertigkeit der beruflichen und akademischen Ausbildung ist der Bundesregierung ein zentrales Anliegen. Dazu zählt auch, die Durchlässigkeit und die stärkere Verknüpfung beider Bildungssphären zu verbessern. Mit der Verankerung der Ziele im Koalitionsvertrag und der Exzellenzinitiative Berufliche Bildung will die Bundesregierung Talente der beruflichen Bildung künftig noch besser bei ihren nächsten Qualifizierungsschritten unterstützen – auf ihrem Weg zu exzellenten Expertinnen und Experten, Führungskräften, Unternehmerinnen und Unternehmern sowie „Gesellschaftsgestalterinnen und -gestaltern“. Die Begabtenförderung bildet dabei einen wichtigen Baustein.
Seit 2024 läuft die Pilotförderung Begabte Auszubildende und Fachkräfte in der Förderung der Begabtenförderungswerke (BAFF). Das ist ein doppeltes Novum: Zum einen umfasst die Stipendienförderung beruflich Begabter nun auch die frühe Phase der Ausbildung. Zum anderen öffnen sich die akademischen Begabtenförderungswerke für die berufliche Bildung.
Mit dem Piloten sollen zunächst rund 1.000 Stipendien an begabte Auszubildende vergeben werden. Die Pilotphase ist auf sechs Jahre angelegt und umfasst drei Aufnahmejahrgänge: 2024, 2025 und 2026.
Die Angebote der Begabtenförderungswerke sind dabei so vielfältig wie die Profile und Arbeitsschwerpunkte der Werke. Viele Werke bieten eine finanzielle und ideelle Förderung, beispielsweise zur Stärkung der breiten Fach- und Berufskompetenz sowie zur Persönlichkeitsentwicklung. Auch gibt es Angebote für eine Auslandsförderung. Der Pilot knüpft an bestehende Kooperationen zwischen den Stipendienprogrammen der Begabtenförderungswerke und der Stiftung Begabtenförderung Berufliche Bildung an, beispielsweise im Rahmen gemeinsamer Veranstaltungen der Stipendiatenschaft.
Der Pilot wird neben den teilnehmenden Begabtenförderungswerken von der Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB) sowie ihren Gesellschaftern, der Deutschen Industrie- und Handelskammer, dem Deutschen Handwerkskammertag und dem Bundesverband der Freien Berufe unterstützt.