Umstrukturierung der Förderprogramme soll im Zeitraum von 2017-2019 erfolgenNeue Förderstrategie "Energieeffizienz und Wärme aus erneuerbaren Energien" vorgelegt
Am 11. Mai hat das Bundeswirtschaftsministerium (BMWI) die neue "Förderstrategie Energieeffizienz und Wärme aus erneuerbaren Energien“ vorgelegt, die die deutsche Förderlandschaft in Sachen Energiewende übersichtlicher, unbürokratischer und zielgruppenfreundlicher gestalten und die Angebote bündeln soll. So werden beispielsweise die KfW-Programme „Energieeffizient Bauen und Sanieren“ und das „Marktanreizprogramm zur Förderung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt“ zusammen geführt.
Förderangebote sind ein zentrales Mittel die ambitionierten Klimaziele zu erreichen – sie sollen bis 2020 rund ein Drittel der gesamten CO2-Minderung des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz (NAPE) erbringen. Hierfür stehen dem BMWi bis dahin rund 17 Milliarden Euro Bundesmittel zur Verfügung. Teil der neuen Förderstrategie ist es klare Schwerpunkte zu setzen.
So haben sich die vier folgenden Fördersäulen herausgebildet:
- Energieeffizienz in Gebäuden
- Strom sparen in privaten Haushalten
- Wärmeinfrastruktur,
- Energieeffizienz in Industrie und Gewerbe.
In allen Bereichen wird die Förderung für fossile Energieträger auslaufen, der existierende Bestand wird durch Austausch ineffizienter Produkte optimiert und die Förderung energetisch anspruchsvoller Neubauten wird wie bisher fortgesetzt. Um das Förderprogramm einem möglichst breiten Spektrum an Nutzern zukommen zu lassen sind die Förderbausteine kombinierbar und die Maßnahmen reichen von einem „leichten Einstieg“ in Energiesparmaßnahmen bis hin zu umfangreichen Sanierungsmaßnahmen. Hierbei soll das bestehende Angebot für jeden Adressaten leicht verständlich und zugänglich sein.
Dazu soll ein One Stop Shop eingerichtet werden, damit geeignete Förderangebote leichter gefunden werden können und der Zugang zur Förderung erleichtert wird. Dieser bündelt alle relevanten Informationen und begleitet interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen Schritt für Schritt von der Erstinformation über das Energiesparen bis zur Umsetzung einer Fördermaßnahme.