(v .l.): Prof. Dr. Eckhard Weidner, KHM Jörg Bischoff, Gabriele Poth, Leiterin des Zentrums für Umwelt u. Energie d. HWK Düsseldorf, Sabine Lauxen, Umweltdezernentin Stadt Oberhausen, Heinz-Jürgen Hacks und Kammerpräsident Andreas Ehlert
HWK Düsseldorf
(v .l.): Prof. Dr. Eckhard Weidner, Kreishandwerksmeister Jörg Bischoff, Gabriele Poth, Leiterin des Zentrums für Umwelt und Energie der HWK Düsseldorf, Sabine Lauxen, Umweltdezernentin der Stadt Oberhausen, Heinz-Jürgen Hacks und Kammerpräsident Andreas Ehlert

Pressemitteilung Nr. 11 vom 11.3.2019Auftakt der Oberhausener Mobilitätspartnerschaft

Am Montag fand die Auftaktveranstaltung der Oberhausener Mobilitätspartnerschaft zwischen Wirtschaft und Stadt in Kooperation mit dem Fraunhofer UMSICHT und der Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung statt. Im Rahmen des Programms nutzten insgesamt rund 60 Betriebe und Unternehmen die Möglichkeit Elektrofahrzeuge zu besichtigen, offene Fragen mit den entsprechenden Fachexperten zu diskutieren und Fachvorträgen zuzuhören.

Die Veranstaltung war der Auftakt der im November 2018 von der Handwerkskammer, der Industrie- und Handelskammer, der Kreishandwerkerschaft und der Stadt unterzeichneten Oberhausener Mobilitätspartnerschaft. "Ziel der gemeinsamen Initiative ist es, die Luftqualität im Stadtgebiet zu verbessern und eine umweltgerechte Mobilität zu fördern. Dies schaffen wir nur, wenn wir ein gemeinsames Netzwerk aufbauen und etablieren, in dem sich die teilnehmenden Unternehmen miteinander austauschen können, um dann eigene Ziele für das jeweils kommende Jahr zu formulieren", erklärt Sabine Lauxen, Umweltdezernentin der Stadt. Im Gegenzug erhalten sie Informationen zu effizienten und CO2-armen Verkehrsmitteln sowie zu aktuellen Fördermöglichkeiten. Sowohl die Handwerkskammer als auch die Industrie- und Handelskammer wollen im Rahmen der Mobilitätspartnerschaft zudem ihre Fortbildungsaktivitäten verstärken. In themenbezogenen Workshops und Konferenzen, die in Kürze auch für 2019 konkret terminiert werden, sollen den Unternehmen Handlungsmöglichkeiten und Chancen zusammen mit Best-Practice Beispielen aufgezeigt werden.

Die Stadt Oberhausen hat aufgrund ihrer bündelnden Funktion und ihrer Verantwortung für infrastrukturelle Entwicklungen die Geschäftsstellenfunktion übernommen und wird die Zusam-menarbeit federführend vorantreiben. Die Kammern und die Kreishandwerkerschaft übernehmen vorrangig die Bekanntmachung der Partnerschaft sowie den Aufbau des Netzwerks. Sie sind erster Ansprechpartner für die Unternehmen und erfassen deren angestrebte Maßnahmen und Ziele. "Für unsere Handwerksunternehmen wird es darum gehen, die Tauglichkeit neuartiger Antriebsformen und -kraftstoffe zu überprüfen und das Interesse der Beschäftigten für schadstoffarme Mobilität zu wecken. Die Handwerkskammer berät die Unternehmen daher bei der Auswahl und auch bei der Umsetzung der Maßnahmen im Rahmen der Partnerschaft", erläutert der Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf, Andreas Ehlert. "Wir bieten eine orientierende Erstberatung und die Vermittlung einer Intensivberatung an."

Mitglied im Netzwerk können alle Unternehmen der Initialpartner werden, die sich zur effizienten und umweltgerechten Mobilität in ihrem Betrieb bekennen und sie in ihrer Unternehmensphilosophie verankern. Dies soll in alle betrieblichen Bereiche hineinwirken - von den Arbeitswegen der Beschäftigten über Geschäftsreisen bis hin zur eigenen Fahrzeugflotte und den Lieferverkehren. Die Partnerschaft verzichtet dabei auf Vorschriften und Verbote und setzt vielmehr konsequent auf Freiwilligkeit und Selbstbindung. "Wir wollen Unternehmen motivieren, sich mit ihrer betrieblichen Mobilität stärker auseinanderzusetzen. Dazu gehört, sich systematisch mit der Frage zu beschäftigen, wie Fahrten effizienter gestaltet oder sogar vermieden werden können. Ein Beispiel hierfür ist, gemeinsam statt jeder für sich zur Arbeit zu fahren", erklärt Jutta Kruft-Lohrengel, Präsidentin der IHK zu Essen. Einzige Verpflichtung ist eine jährliche Berichtspflicht zum Stand der geplanten Aktivitäten. Darüber hinaus müssen für das nachfolgende Jahr weitere Ziele festgelegt werden. Dies sollte jedoch für viele Oberhausener Unternehmen keine große Hürde darstellen, da sich bspw. "schon einige Handwerksbetriebe auf den Weg gemacht haben und bereits gute Beispiele für eine effiziente und umweltgerechte Mobilität liefern. Das ist eine wichtige Basis, auf der die Mobilitätspartnerschaft aufbauen kann, denn die vielen Erfolgsgeschichten sollen anderen Unternehmen Mut machen, eigene Lösungen mit ihren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen zu entwickeln", so der Kreishandwerksmeister Jörg Bischoff. "Dabei lebt das System davon, dass zwischen den Unternehmen ein reger Austausch über gute Beispiele herrscht".

Die innerstädtische Luftbelastung mit Stickstoffdioxid in Oberhausen wird maßgeblich durch den Verkehr verursacht. Daher müssen schnellstmöglich Maßnahmen, die für einen emissionsarmen Verkehr sorgen, umgesetzt werden. "Die Mobilitätspartnerschaft ist neben dem Masterplan 'Saubere Luft' und dem aktuell in Erarbeitung befindlichen Mobilitätskonzept ein weiterer Schritt hin zu einer klimagerechten Mobilität für alle Oberhausener Bürger/innen und insbesondere für die Unternehmen", erklärt Oberbürgermeister Daniel Schranz. "Dabei ist es nicht nur das Ziel, die gesundheitsschädliche Feinstaub- und NOX-Belastung im Stadtgebiet zu reduzieren, sondern auch die durch den Verkehr entstehenden CO2-Emissionen nachhaltig zu senken und somit einen spürbaren Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele der Stadt Oberhausen zu leisten".

Ansprechpartner:
Handwerkskammer Düsseldorf, Zentrum für Umwelt und Energie, Peter Scharfenberg, Tel.: 02 08/8 20 55-66, mail: peter.scharfenberg@hwk-duesseldorf.de, Internet: www.hwk-duesseldorf.de/uzh

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